Ein paar Souvenirs und Spesenzettel, die mir bleiben. |
Kann jemand mal bitte kurz die Zeit stoppen? Ein vertraulicher, aber epischer Bericht mit Bildern von einer heldenhaften Trainingsfahrt in der Toscana. Alles passiert, im Sportjahr 2016.
Montag, 3. Oktober 2016
(33) Rückwärtsgewandter Retrokitsch
(32) Ciao Davide
Braucht es wirklich ein Souvenirs? Rhetorische Retrofrage. |
(31) Lorbeeren
Eroici telefonieren sofort den Liebsten, um die heile Ankunft zu melden. |
(30) Fotofinnish
Finde vier Gavel-Athleten. |
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Standort:
53013 Gaiole In Chianti SI, Italien
(29) Last climb
Die Schatten werden länger, aber es ist noch hell, als das Ziel näher rückt. |
(28) Ein Schuss Regen
Die Wolken am Himmel sind wie modelliert für ein Gemälde. |
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Standort:
53017 Radda in Chianti SI, Italien
(27) No Fotostop here
Zeit für Formularitäten muss halt sein: Stempeln und weiter gehts. |
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Standort:
53013 Gaiole In Chianti SI, Italien
(26) Die Kirche von Volpaia
Dieser Hund bleibt immer am gleichen Ort. So kann man sich nicht verfahren. |
Dann fahren wir einmal falsch, Mäse merkt es zum Glück rasch, er hat das Navi im Blut. Und ich gewinne
ein paar Meter, als Letzter. Alles hat seine Vorteile. Wir kehren um, ein paar andere sind uns schon
gefolgt, den falschen Weg, sie checken es nicht. Achso, jetzt wird auch klar wieso: Die Streckenposten an der
Kreuzung haben sich versteckt. Die brauchen wohl auch eine Pause. Für die Kirche von Volpaia oder wie sie heisst, haben wir keine Zeit.
Sonntag, 2. Oktober 2016
(25) Schlachtfeld
Ristoro quatro. |
(22) Bella Musica
Der Metzger von Panzano macht auch Musik: Er versteckt hinter der Schürze eine Trompete. |
(24) Der Metzger
Nach dem Metzger ist vor dem Metzger: Letzter Halt, sehr lange geht es nicht mehr. |
(23) Das blöde Pedal
Das champagnergüldene Benotto ist zwar unschlagbar, aber es wimmelt im Chianti von schönen Rahmen. |
Der unverkäufliche Benotto-Göpel hat sehr schöne
Metallpedalschlaufen. Verziert sind sie, aber das Anfahren ist tückisch: Man kommt nicht sehr ring in die Pedalen rein. Ein
aprupter Wechsel des Gefälles, und schon bin ich im Aufstieg, muss treten, aber mein rechter Fuss ist eben nicht
im Pedal. Halten kann man jetzt nicht mehr. So kriegt die Metallschlaufe ein
paar Verzierungen mehr, kratz, kratz, kratz, bei jedem Tritt ein Zinken. Schön ist das nicht, für mein armes Mietvelo, aber nichts bleibt wie es ist.
(21) Mortirolo Bianco
Ob jetzt dieses gelb schöner ist als das champagnergüldene? Momentan gibt es andere Probleme. |
Jetzt wird’s richtig steil. Selbst der
Seitenwagentöfftyp muss stossen, der Pressewagen röchelt, spult und hustet. 20 % sollen es sein, aber da gibt es zähe
Kerle, die trotzdem alles fahren, wohl aus Prinzip, oder sie haben kleine
Gänge. Einer im «Weinmann-La Suisse» Teamshirt aus den Achzigern hat noch ganz
gute Beine. Oben wird er über mein «Benotto» lachen, dabei hält sich der Göpel
ganz tapfer, bis jetzt. Nur als die Bianchi-Girls an uns vorbei huschen, scheint
mir, das alte Rad habe kurz geächzt.
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(20) Schlosspark
Zweite Pause, erster Stempel: Am Kontrollposten gibt es einen Schluck Rotwein. |
(19) Ritter der Landstrasse
Die Pumpe gehört auf jede Velotour, auf vorgestrige sowieso. |
(18) Ristoro Uno
Dieses Hochrad hat sich auch eine Pause verdient. |
(17) Occhio, una Fuga
Hinter jeder Kurve kann ein Fotograf lauern. |
(16) Euphorie ist Unsinn
Am ersten lauschigen Waldaufstieg stehen Kerzchen am Wegrand. Die meisten mögen noch gut. |
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Standort:
Castellina in Chianti, Siena, Italien
(15) Anrollen
Auch die Presse fährt stilvoll mit. |
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Standort:
53013 Gaiole In Chianti SI, Italien
(14) Am Start
Eines Morgens in Gaiole: Man reiht sich ein ins Abenteuer. |
Unsere Team-Basis ist ja ein Castello, man schläft darin vorzüglich und
macht sich von Lecchi aus auf den Weg nach Gaiole. Ca. 10 Kilometer vor dem
Zmorge Anfahrt zum Startgelände, easy. Erst um 8 sollen wir dort starten, die Angaben sind
allerdings widersprüchlich. Die ersten Helden der grossen Runde sind schon im Dunkeln gestartet, vor Stunden, doch wir sind nicht allein dort und pünktlich. Ein
Gruppenfoto noch, eingereiht und dann geht es los. Feststimmung bricht aus! Und die Organisatoren kontrollieren übrigens tatsächlich das Material. Ein Kamerad wird zur Seite gerufen: Er hat Klickpedale, und das gab es 1986 noch nicht. Armer Kerl, er muss sich eine Moralpredigt anhören, bevor er radeln darf. Unterwegs schleicht sich dann tatsächlich ein
Mountainbiker ins bunte Retro-Peloton. Er wird ignoriert und trägt auch keine
Startnummer, der olle Ignorant. Vielleicht ein Tourist aus der Gegend, wer weiss.
Samstag, 1. Oktober 2016
(13) Carbo loading
Gutes Essen vor, während und nach dem Rennen gehört dazu. |
«Carbo loading» ist in den Tagen vor dem
Effort das Thema, das weiss Andy gut, nur nicht zuviel tun. So essen wir sehr
viel, zur Pasta gibts auch etwas Fleisch, kann nicht schaden, weil Mäse so gern
Ossobucco macht und es auch zuhause nicht so grosse Rindssteaks gibt. Und dann
doch noch etwas durch die Toscana fahren. Ich lerne den Montelucapass kennen.
Langsam kriege ich eine Idee von den Bergen hier. Ein Kamerad vom Mäsi soll
sich «shut up legs» auf die Schenkel tätowiert haben, frei nach Armstrong.
(11) Service
Der Mechaniker Daniel im «Consorzio Agrario Di Siena» von Gaiole ist grad noch frei, das wird sich ändern. Und er flickt für 30 Euro
mein Gangkabel und behebt den Platten nach Art des 20. Jahrhunderts. Der Collis
soll einen Tag härten, deshalb leiht Daniel mir ein grünes Rad für einen Tag,
am Samstag soll ich zurück kommen und für den Sonntag hart pumpen: Vorne 8 bar, hinten 9
bar. Alles klar, tante grazie.
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